Episode 12 – Marathoni vs. Laufveteran

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

2018 ist schon lange her und unsere letzte Folge ebenso. Nach zu langer Pause melden wir uns zurück und plaudern frei heraus über das Ende von 2018 und den Beginn von 2019.

Volker berichtet über sein Lauftraining und die ersten Ziele in 2019.

Martin berichtet von den Gründen nicht zu laufen und seinen Zielen für 2019.

Viel Spaß beim Hören!

Volker & Martin

Shownotes:

Die kostenfreie Software zur Trainingsdatenanalyse Golden Cheetah  :

https://www.goldencheetah.org/

Die Anleitung dazu:

http://runningbynumbers.com/

Bonn Marathon:

https://www.deutschepost-marathonbonn.de/

Tens Gerät Sanitas SEM43:

https://www.amazon.de/Sanitas-Reizstromgerät-Schmerzlinderung-Muskelstimulation-Entspannung/dp/B008BDF6KM/

4 Gedanken zu „Episode 12 – Marathoni vs. Laufveteran

    • 20. Januar 2019 um 11:17 Uhr
      Permalink

      Hallo Axel,

      Danke für die Tips!

      die Folge von AA habe ich natürlich sehr aufmerksam gehört und mich darin gut wiedergefunden.

      Seit Ca. 1,5 Jahren bin bin ich bemüht, viel Stabi zu machen. Davor war es wie bei jedem. 😉

      Zur Zeit mache ich nur „Stabi“ bzw. Training für Rücken und Bauch und laufe gar nicht. Mein Problem damit war in 2018, dass ich gesundheitlich leider weder laufen noch Stabi machen konnte. Nach meiner Nabelbruch OP durfte ich 8 Wochen kein Training für Bauch und Rücken machen. Erst mal logisch, das hat mich aber weit zurück geworfen, da ich in dem Bereich scheinbar zu wenig Reserven habe. Danach hatte ich mit der Nierengeschichte 6 Wochen Sportpause.

      Diese Pausen kamen einfach zur falschen Zeit. Daher möchte ich jetzt auch gerne viel Krafttraining (mache ich zur Zeit nich zu Hause) machen und nur ganz langsam und vorsichtig wieder laufen.

      Grüße,
      Martin

      Antworten
  • 25. Januar 2019 um 10:09 Uhr
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    Lieber Volker, lieber Martin,

    letztes Jahr im Oktober habe ich, mit knappen 40 Jahren, intensiv mit dem Laufen angefangen nachdem ich die Jahre zuvor keinen oder zumindest kaum Sport gemacht habe.
    Seit dem Beginn meiner wöchentlichen Läufe höre ich auch euren Podcast und habe mir viele wertvolle Tipps herausziehen können. Danke nochmal hierfür 🙂

    Vor einiger Zeit hattet ihr schon einmal einen meiner Beiträge von eurer Webseite vorgelesen. Da sprach ich unter anderem an, dass ich noch ein wenig die Lockerheit in Eurer Unterhaltung vermisse. Einiges klang wie abgelesen und Eure Unterhaltung stockte teilweise ein wenig, was aber vielleicht auch einfach an der Verzögerung durch die Skype-Konferenz hing.

    Mittlerweile ist das alles viel besser geworden, Kompliment! Macht weiter so, ich freue mich bereits auf viele weitere spannende Episoden.

    Der eigentliche Grund meines Beitrages ist aber, dass ich Euch kurz von meinem ersten Mal berichten will. Also mein erster richtiger Lauf-Wettkampf.

    Wobei „Wettkampf“ eigentlich eher symbolisch zu sehen war. Mir war durchaus klar, dass ich eher im hinteren Bereich des Feldes mitlaufen werde. Und ich hatte lediglich das Ziel meine von Runalyze prognostizierte Zeit zu schlagen. Mein ärgster Konkurrent in dem Lauf war also mein eigenes Ego.

    Für mein erstes Mal hatte ich mir den StauStufenLauf in Karlstadt am 12. Januar ausgesucht. Dieser geht von Karlstadt aus, entlang des Mains flussaufwärts und wieder zurück. Die Staustufe habe ich tatsächlich aber nicht zu Gesicht bekommen, weil ich mich für die halbe Distanz, 7,5 Kilometer, angemeldet hatte und die wendet auf Hälfte der Strecke. Knapp 70 andere Läufer waren mit mir am Start. Die volle Distanz über 15 km gehe ich dann vielleicht im kommenden Jahr an.

    7,5 Kilometer bin ich bei meinen vergangenen Trainingsläufen bereits gelaufen. Die Distanz sollte also eher weniger das Problem werden. In den letzten Wochen des Jahres musste ich aber öfters mal mit Knie- und Fußproblemen kämpfen. So das der Verlauf des Laufs vorher nicht wirklich abzusehen war. Da will ich jetzt nicht weiter darauf eingehen. Wer mehr darüber wissen will, kann das auf meinem Blog lauf-ralf-lauf.de nachlesen.

    Aufgrund dessen das ich noch Resturlaub abfeiern konnte, habe ich mich gut vorbereiten können. In der Woche vorher machte ich noch einen entspannten Testlauf und bin so recht locker und nur mit wenig Anspannung an die ganze Sache heran gegangen. Außerdem konnte ich noch meinen Schwager Thomas als Mitläufer gewinnen, was mir noch etwas mehr Sicherheit gab. Fans hatte ich im Publikum auch.

    Von meinen Trainingsläufen wusste ich, dass ich mit einer Pace von knappen 6 km/min gut zurecht kommen sollte und auch meine Runalyze-Prognose sagte mir ähnliche Zeiten voraus. So wollte ich einfach mal auf die Strecke gehen und nach dem Wenden sehen, ob ich vielleicht noch ein wenig beschleunigen kann. Mein Schwager, eigentlich ein geübterer Läufer als ich, hatte die Wochen vorher nicht trainieren können und wollte sich so erstmal einfach „an mich dranhängen“.

    Der Lauf an sich hatte einen rechten ebenen Streckenverlauf. Start war am Marktplatz, dann ging es 200-300 Meter über leicht rutschiges Kopfsteinpflaster aus der Altstadt heraus an den Main und dann knappe 3,5 km entlang des Ufers auf dem Radweg bis zum Wendepunkt. Die Temperatur an dem Tag lag bei erfrischenden 4°. Wenige Minuten vor dem Start fing es leicht zu Regnen an. Aber mit dem Startschuss hatte das Wetter ein Einsehen mit uns und so hörte der Regen auch wieder auf.

    Wir hatten uns ziemlich hinten im Läuferfeld einsortiert und mit dem Startschuss sprinteten die ersten Reihen, wie erwartet, in einem Affenzahn davon. Aber auch das restliche Feld startete mit zügigem Tempo. Aus vielen Erzählungen, Podcasts und Hörbüchern wusste ich ja, dass Läufe eigentlich immer recht schnell starten und man sich nicht verrückt machen soll. Insofern schaute ich zu Beginn auch garnicht auf meine Uhr, sondern habe erstmal versucht mir einen guten Platz zu verschaffen, ein angepasstes Tempo einzuschlagen und den ersten Kilometer gut hinter mich zu bringen. Mein Schwager lief an meiner Seite und auf dem ersten Teil der Strecke witzelten wir sogar noch ein wenig herum. Ich fand vor mir einen Läufer, der ein okayes Tempo lief und dem ich mich „einfach mal“ anhängte.

    Nach dem ersten Kilometer schauten wir dann aber doch ein wenig verdutzt auf unsere Uhren. Stand da doch 5:19 km/min. Was ja gehörig unter meiner eigentlichen Ziel-Geschwindigkeit lag. Aber, noch so ein wenig in spaßiger Laune, sagte mein Schwager „Naja, wenn’s läuft…“ Also liefen wir einfach so weiter.

    Dem Läufer, den ich mich anfangs anhängte, musste ich dann aber auch gleich überholen, weil ich die Pace dann doch unbedingt so lange wie möglich weiter laufen wollte. Ein paar weitere Überholungen folgten. Dann hatten wir irgendwann unseren Platz im Feld gefunden und so blieb das dann auch bis zum Schluss des Laufs. Ich war doch ein wenig erstaunt, dass so viele Läufer auch tatsächlich in „ihrer“ Geschwindigkeit so ein Rennen bestreiten und so, so denn keinem die Puste ausgeht, oder man noch beschleunigen kann, wenig Überholvorgänge möglich waren. Also zumindest nicht auf so „kurzen“ Strecken.

    Knapp hinter Kilometermarke 3 kamen uns die ersten gewendeten Läufer wieder entgegen. Ich hatte eigentlich schon früher damit gerechnet, aber da bin ich auch von einer anderen Laufgeschwindigkeit ausgegangen.

    Zum Wendepunkt hin musste mein Schwager ein wenig abreißen lassen und ich hoffe er war dann nicht sauer, dass ich mein Tempo weitergelaufen bin. Zumindest hat er sich hinterher nicht beschwert.

    Nachträglich habe ich auf meiner Laufuhr gesehen, dass ich mit Kilometer 4 direkt noch ein paar Sekunden schneller gelaufen bin. Und mein Tempo doch tatsächlich halten konnte.
    Ich erinnerte mich an einen Volkslauf als Jugendlicher, bei dem ich kurz vor Schluss die Luft ausging und mich doch tatsächlich noch überholen lassen musste. Da musste ich einen kurzen Moment in mich hinein schmunzeln. Diese Blöße wollte ich mir heute nicht geben…

    Also biss ich auf die Zähne, auch wenn ab Kilometer 13 alles ein ganzes Stück anstrengender wurde. Die Beine wurden schwerer und die Gedanken ein bisschen vernebelter. Die Kilometerzahl 13 verwunderte mich im ersten Moment auch ein wenig. Aber mir wurde schnell klar, dass das natürlich die Kilometerzahl für die gesamte 15 Kilometerstrecke war.

    Kurz vor dem Einbiegen auf die Start-/Ziel-Gerade standen dann auch wieder Zuschauer (außerhalb der Stadt waren nur ein paar Wanderer unterwegs, und ein Hund, der mitten auf dem Weg saß und auch keine Anstalten machte auszuweichen). Ich weiß garnicht, wann mich das letzte Mal irgendjemand angefeuert hat, aber ich genoss den Moment, lief dann kurz vor dem Ziel noch an meinen winkenden Eltern, meiner Schwester und ihren Kindern vorbei und musste dann beim Zieleinlauf unweigerlich grinsen. Was auch ganz gut war, weil meine Frau wartete da mit gezücktem Fotoapparat für das Finisherfoto.

    Mein Schwager kam dann kurz nach mir ins Ziel und lag ebenfalls noch unter 40 Minuten. Ich selbst lag mit 38:55 Minuten deutlich unter meiner angestrebten Zeit und war, wohl wegen des ganzen Adrenalins, auch garnicht so erschöpft. Dafür aber umso glücklicher, dass ich den Lauf so erfolgreich absolvieren konnte. Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Außerdem hat mir der Lauf auch noch einige weitere Erkenntnisse für die nächste Zeit gebracht. Und so freue ich mich auf meine nächsten Läufe, die ich bereits für April und Mai geplant habe.

    Ihr könnt das gerne in einem der nächsten Podcasts so vorlesen. Ihr könnt das auch kürzen, falls das doch zu lang geworden ist.

    So verbleibe ich, mit schönen Grüßen,
    Ralf

    Antworten
  • 25. Januar 2019 um 11:45 Uhr
    Permalink

    Hallo Ralf,

    vielen Dank für Dein Feedback zu unserem Podcast.
    Tatsächlich ist es so, dass unsere Verbindung manchmal etwas hängt und wir uns daher nicht „sinnvoll“ gegenseitig ins Wort fallen können. Es ist aber absehbar, dass auch Volker bald eine zeitgemäße Internetverbindung hat und nicht mehr diese Leitung von 1803. Davon erhoffen wir uns viel.
    Dazu kommt einfach Übung / Erfahrung. Das ist wohl mit allen Dingen so, die man anfängt und ein Podcast ist da nicht anders. Umso mehr freue ich mich über Dein Kompliment zu unserer Entwicklung.

    Vielen lieben Dank auch für Deinen ausführlichen Laufbericht. Natürlich werde ich den vorlesen und natürlich werde ich den NICHT kürzen.

    Wir freuen uns immer wieder darüber, wenn wir so tolle und persönliche Berichte, Mails und Feedback bekommen. Bei vielen Dingen üben wir noch, aber beim Thema Community sind wir alle ganz vorne bei den großen Podcasts mit dabei.

    Grüße,
    Martin

    Antworten

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